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Prima Facie

Prima Facie

von Suzie Miller
aus dem Englischen von Anne Rabe
ausgezeichnet als bestes neues Stück bei den Laurence Olivier Awards 2023

Es bedarf schon einer großen Künstlerinnenpersönlichkeit, die Bühne allein und noch dazu über einen Zeitraum von pausenlos durchgespielten eindreiviertel Stunden zu füllen. Diese Tour de force an Konzentration, Präsenz und Authentizität gelingt Rebecca Seidel aufs Souveränste. Sie vollbringt es, eine geradezu magnetische Verbindung zwischen sich und dem Publikum zu kreieren. (NWZ)

Es ist sechs Jahre her, dass in den sozialen Medien dazu aufgerufen wurde, Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen, Missbrauch und Diskriminierung unter dem MeToo zu teilen. Zum ersten Mal war das Thema derart im gesellschaftlichen Bewusstsein; auch in Australien, wo Suzie Miller 2018 Prima Facie veröffentlichte.

Die Protagonistin dieses leidenschaftlichen Monologs ist eine erfolgreiche Strafverteidigerin. Oft verteidigt Tessa Ensler Männer, die wegen sexueller Übergriffe angeklagt sind doch am Ende steht sie vor Gericht auf der anderen Seite. Das Stück lässt Tessa zu Wort kommen. Und nur sie. Aussagen ihrer Kollegen und Freundinnen, ihrer Mandanten und Familie hören wir durch ihre Stimme. Franziska Stuhr und Rebecca Seidel widmen sich diesem australischen Stoff und befragen die juristische Praxis. Wie ist das Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit? Struktur und Einzelschicksal?

INHALTSHINWEIS: Im Stück wird sexualisierte Gewalt thematisiert. Falls Ihnen dieses Thema nah geht oder Sie selbst Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht haben, überlegen Sie sich, ob Sie sich damit konfrontieren wollen oder suchen Sie sich eine vertraute Person als Begleitung. Außerdem sei an dieser Stelle das Angebot von Wildwasser empfohlen, der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen in Oldenburg.

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