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Mephisto

Hendrik Höfgen ist Schauspieler und er will spielen um jeden Preis einfach nur spielen. Er wähnt sich auf der richtigen Seite, auf der Seite der Kunst. Er verlangt unpolitisch sein zu dürfen, in einer Zeit, die das unmöglich macht.

Klaus Mann porträtierte mit seinem Roman von 1936 den berühmten Schauspieler Gustaf Gründgens, der im Berlin der NS-Zeit zum Intendanten aufstieg. Mephisto war die Rolle seines Lebens. In der Maske des Teufels erlebt auch Manns Romanfigur Höfgen seinen Aufstieg bis zum Staatstheaterintendanten, während ein Regime sich installiert, das die Kunst und die Theater bestenfalls als Amüsement toleriert, schlechtestenfalls für seine Propagandamaschine einspannt. Künstlerinnen und Künstler werden, wie alle, entweder zu linientreuen Spießgenossen oder aus dem Weg geräumt. Am Ende muss Höfgen begreifen, welchen Preis er für seinen Aufstieg bezahlt hat wenn er nämlich selbst seine engsten Freunde verraten hat. Mit seinen Worten endet der Roman: Was wollen die Menschen von mir? Warum verfolgen sie mich? Weshalb sind sie so hart? Ich bin doch nur ein ganz gewöhnlicher Schauspieler. In der Regie von Till Weinheimer erarbeitet das Ensemble aus fünf jungen Spielerinnen und Spielern eine musikalische und gegenwärtige Theateradaption des Romans.

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