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Politische Malerei der 1970er und 80er Jahre

Die 1970er und 80er Jahre waren von starken Protestbewegungen und politischen Aktivitäten etwa gegen Aufrüstung, Atomkraft und Umweltzerstörung oder für eine menschenwürdige Stadtentwicklung geprägt. Sie fanden nicht zuletzt Wiederhall in der Bildenden Kunst. In der Malerei des Kritischen Realismus, die im Zuge der 1968er Bewegung entstanden war, drückten sich politische Positionen oftmals sehr konkret, teilweise geradezu drastisch aus. Die wichtigsten Protagonisten dieser Kunstrichtung in Kiel waren Harald Duwe und Peter Nagel sowie deren Schüler und Kollegen aus dem Umfeld der Muthesiusschule. Ihnen ging es nicht nur um allgemeinen politischen Protest und Zivilisationskritik, sondern vor allem um die maritime Rüstungsindustrie als dominierendem Wirtschaftszweig des Werftenstandorts. Das Wissen um Kiels Verstrickung in die weltweiten Aufrüstungsbestrebungen prägte den Blick der Künstler auf die Stadt.

Neben Bildern von Nagel und Duwe zeigt die nach den Bildinhalten thematisch gegliederte Ausstellung auch Werke von Antje Marczinowski, Eberhard Oertel, Ulf Petermann, Gretel Riemann, Thomas Schulz und anderen aus den 1970er und 80er Jahren. Alle Exponate stammen aus den Eigenbeständen der städtischen Sammlungen des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums und der Stadtgalerie Kiel.

Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr-So: 10-18:00 Uhr, Do 10-20:00 Uhr, montags geschlossen

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