Aschenbach zieht es in die Ferne. Spontan entschließt er sich, ein Schiff nach Venedig zu besteigen. Dort angekommen, erblickt er in seinem Hotel den Knaben Tadzio, von dessen Schönheit er sofort wie magisch angezogen scheint. Selbst als die Cholera ausbricht, bleibt er in Venedig. Er bleibt, bis ihn die Anziehungskraft des Jungen in den Untergang zu reißen droht. Michael Wallner setzt seine Beschäftigung mit dem Werk Thomas Manns fort, nachdem er schon Der Zauberberg und Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull inszeniert hatte.
Gemeinsam mit dem Komponisten Willy Daum erarbeitet er nun einen von starker Musikalität geprägten Zugriff auf Tod in Venedig, den vielleicht sinnlichsten Stoff Thomas Manns.